Den Spruch: „Das Casino gewinnt immer“, kennt wohl jeder Spieler. Zumindest ein Zocker aus Deutschland wollte das aber offenbar nicht so stehen lassen. Im Zuge eines Betrugsverdachtes wird nun gegen ihn ermittelt. Gleichzeitig allerdings auch gegen die Beschäftigten des Casinos, denn die sollen laut Staatsanwaltschaft gemeinsame Sache mit dem Falschspieler gemacht haben.
Kesselgucker und Croupier in Co-Produktion?
Ins Rollen gebracht wurde der Stein des Betruges in diesem Fall durch einen anderen Spieler der Spielbank, welcher das Casino bei der Polizei angezeigt habe. So erklärte dieser, dass der mögliche Falschspieler über die Gabe des Kesselguckens verfügte. Heißt im Detail: Dreht sich das Rad beim Roulette besonders langsam, kann er voraussehen, wo die Kugel liegen bleiben wird.
Weiter geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass die Croupiers des Casinos gemeinsame Sache mit dem 80 Jährigen Spieler gemacht haben sollen. So hätten diese das Rad extra langsamer gedreht und dafür dann ein sattes Trinkgeld des Falschspielers bekommen. Ermittelt wird laut Staatsanwaltschaft gegen zahlreiche Mitarbeiter des Casinos – ein brisanter Fall, dessen Ende noch vollkommen offen ist.