Der illegale Glücksspielmarkt hat in Österreich mit harten Zeiten zu kämpfen. Politik und Ministerien fordern schon seit vielen Jahren schärfere Kontrollen – und genau die werden jetzt umgesetzt. Von ehemals rund 10.000 illegalen Automaten im Land sollen jetzt nur noch zwischen 1.000 und 2.000 übrig sein. Doch wie sich zeigt, ist die illegale Szene bestens vorbereitet und enorm kreativ.
Verstecke Zugänge, Automaten in Containern und mehr
Die Kontrollen der Finanzbehörden haben in den letzten Monaten einige äußerst kuriose Treffer ans Tageslicht gebracht, die zeigen, wie sehr die illegale Szene unter Druck gerät. So wurde zum Beispiel in einer Tankstelle ein Automaten-Paar im Personalraum entdeckt. Zutritt war in diesem Fall nur über die Trockenreinigung der Autowaschanlage möglich.
Längst kein Einzelfall, denn mittlerweile wurden die illegalen Automaten auch schon in Bau-Containern oder eigens angemieteten Wohnungen gefunden. Selbst einbetonierte Automaten seien keine Überraschung mehr. Kein Wunder: Immerhin lässt sich laut Experten mit einem illegalen Glücksspielautomaten zwischen 7.000 und 10.000 Euro monatlich einkassieren – vollkommen steuerfrei. Da ist es natürlich klar, dass die kriminelle Energie schnell in Kreativität umschlägt.