Das Land Niedersachsen hat sich seit der Einführung des neuen Glücksspielvertrags als eines der engagiertesten Bundesländer erwiesen und recht früh mit dem Umsetzen der neuen Vorgaben begonnen. Die Art und Weise ist dabei allerdings mehr als fraglich, denn in Hannover und Co. entscheidet fortan das Los über sein und nicht sein.
Starke Diskussionen wurden angeregt
Die Entscheidungen in Niedersachsen haben natürlich für eine ganze Menge Diskussionen gesorgt. Zum einen unter den Spielern und Betreibern, zum anderen aber auch beim Land selbst. Laut Schätzungen könnten der Regierung rund 60.000 bis 80.000 Euro pro Halle und Jahr durch die „Lappen“ gehen, wenn die Änderungen vollständig umgesetzt wurden.
Ein weiteres Problem: Der eigentliche Sinn, also die Eindämmung des Glücksspiels, wird zum Beispiel durch die Mindestabstände nur bedingt umgesetzt. Viele Betreiber ziehen mit ihren Hallen einfach ein paar Meter weiter und können dort ihr Angebot wieder ganz regulär zur Verfügung stellen. Es werden also noch einige Aufgaben auf die Landesregierung zukommen, zumal auch die Gerichte vor einem ganzen Berg voller Arbeit stehen.