In Niedersachsen hat sich die Lage auf dem Glücksspielmarkt dramatisch geändert. Die Landesregierung hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, im Sinne des Spielerschutzes die Anzahl der Spielhallen auf ein Minimum zu verkleinern – und legt in einem atemberaubenden Tempo vor. Bereits 700 Spielhallen mussten ihre Türen schließen.
Tritt der gewünschte Erfolg ein?
Die Landesregierung in Niedersachsen möchte mit ihrer Schließungswelle gegen eine Verbreitung der Spielsucht vorgehen und hat daher bereits 700 Spielhallen geschlossen. Bei knapp 2.100 Betrieben im Bundesland entspricht dies rund einem Drittel aller Betriebe.
Doch ob sich wirklich der gewünschte Effekt einstellen dürfte, ist zumindest zu bezweifeln. Immerhin dürften die Spieler jetzt noch stärker in die Hände der Online Casinos getrieben werden, wo zum Beispiel Live Roulette oder auch zahlreiche Spielautomaten angeboten werden. Zudem sind in den 700 Spielhallen reihenweise Arbeitsplätze weggefallen, Experten sprechen auch hier von rund 2.000 bis 3.000 Arbeitsplätzen.