Macau: Zu abhängig vom Glücksspiel?

16. August 2017

Macau GlücksspielDie chinesische Sonderverwaltungszone Macau ist weltweit als Glücksspielparadies bekannt. In der Tat lebt nahezu die gesamte Region von den Casinos und kann sich über eine enorm niedrige Arbeitslosigkeit von unter zwei Prozent freuen. Doch am sonnigen Himmel Macaus gibt es auch dunkle Wolken. Was, wenn die Touristen eines Tages ausbleiben? Ist die Stadt möglicherweise zu abhängig vom Glücksspiel?

Sechs Mal mehr Umsatz als Las Vegas

Macau gehört bereits seit 1999 zu China, zählt mit seinen Regelungen für das Glücksspiel aber als absolute Sonderzone. Und was für eine: Heute erzielt die Stadt sechs Mal mehr Umsatz als die Zocker-Stadt Las Vegas. Die Wirtschaftsleistung der Casinos liegt bei gut 90 Prozent. Doch genau da liegt das Problem: Im Jahr 2015 büßte das Wachstum der Stadt gute 34,56 Prozent ein. Erst Ende 2016 konnte sich die Region wieder erholen.

Sollten eines Tages tatsächlich die Touristen in Macau ausbleiben, dürfte dies ein enorm harter Schlag für die Region werden. Immerhin sind die Einheimischen nicht als Spieler bekannt, sondern vornehmlich als Angestellte in den Casino-Komplexen.

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